Nachdem bei mir die HU (TÜV) wieder fällig wurde, und das leidige Thema mit den ausgeschlagenen Plastikbüchsen nervt, mußten jetzt andere Büchsen her. Gesagt, getan! Als Material verwendete ich eine Messingwelle Stärke 35 mm mit 16 mm Bohrung. Auf der Drehbank wird dann auf 20,9 mm Stärke abgedreht auf einer Länge von ca. 60mm. Der Bund wird auf 30 mm Durchmesser und 8 mm Breite abgedreht. Innendurchmesser auf 16,1 mm ausgedreht, somit ist genug Spiel vorhanden, damit auch das Fett durchgepresst werden kann. Alternativ kann man auch Schmierrillen in die Büchsen machen.
Dann folgende Schritte für den Austausch der alten Plasikbüchsen durchführen!
1. Maschine aufbocken und sichern mit Unterstellböcken. 2. Die zwei Schrauben lösen, die den A-Arm mit dem Rahmen verbindet.
3. A-Arm heraushebeln (nach oben) und nach vorne schwenken.
4. Alte Büchsen und Welle herausziehen und Fett entfernen, Welle auf Beschädigungen überprüfen. 5. Spacerscheiben auf neue Büchsen aufschieben und anschließend Büchsen in den A-Arm einpressen (am besten mit Gewindestange und zwei Muttern).
6. Welle in die Büchsen einschieben bis sie auf beiden Seiten bündig ist. Falls die Welle übersteht sind die Büchsen zu kurz, dann mit Beilagscheiben ausgleichen. Falls die Büchsen überstehen, dann abschleifen bis sie bündig sind mit der Welle.
7. Befestigungslaschen am Rahmen überprüfen auf Beschädigungen (Risse)
8. A-Arm nach hinten schwenken und von oben in die Halterung drücken (kann/soll etwas schwer gehen, evtl. Gummihammer benützen). Zwischen der Halterung und den Büchsen darf kein Spiel in Längsrichtung vorhanden sein. Falls doch, dann mit Beilagscheiben ausgleichen.
9. Welle mit den beiden Schrauben wieder sichern (vorher Loctite/Schraubensicherung auftragen). Anschließend Lager mit Fettpresse abschmieren, bis an den beiden Büchsen Fett austritt.
10. Freuen, freuen, freuen, das endlich alles spielfrei ist!
Super Anleitung ,kommt für mich leider ein bisschen zu Spät.Hatte letzten Monat TÜV nicht bekommen wegen genau dieses Problemes,auf die Schnelle habe ich erstmal die Plastikkacke genommen.
Jo Kalle, klasse Bericht. Wenn du nix dagegen hast, würde ich dein Bericht "für die Nachwelt" gern erhalten und für die neue Ausgabe der Forums CD aufarbeiten.
Land/Staat: Mutterland : Schlesien (heute Polen) Vaterland : Ösiland, Wien & Steiermark Staatsangehörigkeit : ösisch gebohrt & geboren in Breslau, 11 Jahre Steiermark, 20 Jahre rheinische Tiefebene, 26 Jahre Rhein-Main-Gebiet, 16 Jahre Maiskolbenflachland Emsland jetzt Samtgemeinde Bersenbrück im hohen Nordwesten; dem Inzuchteinzugsgebiet kurz hinter'm Deich !
Bundesland: Niedersachsen
Fahrzeug: Hatte eine Linhai 260 2x4 rot EZ 11/04 VKP
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Maikel hat geschrieben:Jo Kalle, klasse Bericht. Wenn du nix dagegen hast, würde ich dein Bericht "für die Nachwelt" gern erhalten und für die neue Ausgabe der Forums CD aufarbeiten.
Stefan.S110 hat geschrieben:Gibt es diese A-Arms Lager Problem auch bei den CF-Moto Maschinen?
mfG Stefan
Nee so jedenfalls nicht. Ich konnte meinen hinteren A-Arme um 2-3 mm hin und her schieben. Habe dann einfach die Buchsen eingekürzt und seit dem hab ich Ruhe. Klar, wenn ich kein Fett in den Buchsen ist, hab ich immernoch ein paar 10-tel Spiel drauf.
hi, hab mir auch erstmal die plasikbuchsen besorgt. liegen noch irgentwo hier rum. keine zeit sie einzubauen. aber da kam mir doch dieses thema gerade recht, mit den nichteisenmetallbuchsen. aber hab selbst keine möglichkeit mir diese dinger zu drehen. deshalb meine frage-woher kann ich solche buchsen beziehen? grüße bello
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Jede bessere Dorf-Schlosserei hat 'ne Drehbank, die dir so was schnell mal runter drehen können. Musst halt nur 'ne Zeichnung, Skizze oder das Foto von oben mitnehmen, damit die wissen, was sie drehen sollen. Material sollte Messing oder Rotguss sein ...... Ich hab mir dann mit der Pucksäge mit dem Eisenblatt noch drei Schmierrillen um 120° versetzt in die Bohrung ca. ¾ mm tief eingesägt - funktionuckelt prima !