Seit einiger Zeit wollte die Lin nicht mehr so richtig. Das Kaltstartverhalten war eine Katastrophe und das Standgas hielt auch nicht mehr. Meine Dogs mussten nur noch im Galopp hinter her, weil langsames Fahren kaum noch möglich war. Dann fing die " Gute " nämlich an zu Bocken und Stottern.
Die Kerze war neu, sonst hatte ich keinen weiteren Plan bei der Fehlersuche. Bei der Inaugenscheinnahme konnte ich bei laufendem Motor einen Funken zwischen Vergaser und Zylinder " Flitzen" sehen.
Somit lag der Fehler klar auf der Hand, der Ansaugstutzen war wohl defekt. Eigentlich müsste man ja die Verkleidung und den Tank entfernen, um frei am Vergaser arbeiten zu können. Ich habs mal mit " Schmalen Händen " versucht.

Als erstes Sitzbank und Seitenverkleidung ab


dann Luftfilterdeckel entfernen - Luftfilter raus und kompletten Kasten entfernen


so sah der Alte nach fast 7 Jahren aus und ging gleich in die Tonne


Ansaugstutzen sichtbar


Schaltgestänge an der rechten Seite abbauen und anschließend den gesamten Schaltkasten nebst Knüppel und Halterung


zwischen den Schläuchen unterhalb des Tanks kann man den Riß schon erkennen


linke Seite Pumpe und Benzinfilter abbauen, dabei auf die Schläuche zum Vergaser achten


Schraubendreher steckt von rechts im Riß am Ansaugstutzen zw. Vergaser und Zylinder


Detailaufnahme: man sieh deutlich, wie porös der Schlauch ist


links alter Stutzen , rechts neuer Stutzen (passte von der Buyang 300 4x4 -komplett einschl. Dichtungen bestellen)


Der Stutzen selbst ist mit zwei Imbusschrauben am Zylinder verschraubt. Diese lassen sich recht gut lösen. Zuvor habe ich den Stutzen(Gummiteil) mit einem Cuttermesser komplett durchtrennt und nach lösen der Schelle am Vergaser das verbliebene Rest - Gummiteil entfernt. Dann kann man den Vergaser unter dem Tank in Ri. Luftfilterkasten schieben und kommt somit besser an die beiden Schrauben des Stutzens. Nach dem der "Alte" demontiert und der "Neue" montiert war, habe ich das Gummiteil in Richtung Vergaser etwas mit Fett bestrichen. Somit flutschte der Vergaser ohne Probleme wieder in den Stutzen. Anschließend alle Schläuche wieder an die Anschlüsse am Vergaser stecken und den Klemmring zwischen Vergaser und Stutzen festziehen.
Die Restlichen Teile wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren. Ich hab für die ganze Reparatur ca. 1,5 Std. gebraucht.
Übrigens ist es ratsam, die Vorderachse anzuheben, und das rechte Vorderrad zu entfernen,dann hat man bei der Demontage der Schalteinrichtung mehr Platz.

Gruß Andreas

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Alles wird gut !

Im Einsatz mit dem Suzuki King Quad LTA 750 AXi

............ noch ein paar Bilder zur Sache

deutlich sehen die Öffnung am Zylinder - aufpassen das der Imbus nicht hinein fällt


der Vergaser geht mit leichter Drehung recht weit unter den Tank und man hat einigermaßen Platz zum Arbeiten


der neue Luftfilter - passt ebenfalls von der Buyang 300 4x4


am Ende gibt`s nur zufriedene Gesichter



Gruß Andreas

PS .... man merkt, dass ich lange keinen solchen Beitrag erstellt habe - sorry !

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Im Einsatz mit dem Suzuki King Quad LTA 750 AXi

Super Beitrag, Gute Fotos! Danke für dein Reparaturbericht !

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CF-Moto 500A/Atlas 500
___________EZ: Mai 2009__________

Danke für deinen Bericht. Toll beschrieben und bebildert. Aber eine Frage hab ich noch, warum sind da Funken zwischen Vergaser und Zylinder entstanden

Übrigens das Problem mit dem Ansaugstutzen hatte ich bei meiner Kuh auch schon, bei mir hat die Mühle geknallt wie ein Maschinengewehr

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Gruß
Andreas

Ein breites Lächeln ist die coole Variante Zähne zu zeigen.

Kymco MXU 500 2x4 EZ 08/2007

Diese Frage kann ich dir leider nicht genau beantworten. Dafür reicht mein technisches Verständnis nicht tief genug. Ich vermute, dass es sich vielleicht um eine Art " überspringenden Funken" ähnlich bei einem defekten Kerzenstecker/Zündspule etc. handelt. Ich bin mir aber sicher, dass ich bei den Fehlzündungen dort einen "kleinen Blitz" gesehen habe.

Ich hatte auch nichts geraucht und war nüchtern - Ehrenwort !

Vielleicht kann uns das ja mal einer mit mehr technischem Verständnis näher bringen. Auf jeden Fall bin ich erst durch diesen Anblick auf den Fehler aufmerksam geworden und hab es näher kontrolliert.

Gruß Andreas

PS .... habe die Teile übrigens beim Achim bestellt, hat super geklappt

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Im Einsatz mit dem Suzuki King Quad LTA 750 AXi

Sehr aufschlussreicher und gut bebildeter Beitrag
Ich hab den gleichen Schaden auch schon hinter mir.
Kommt offensichtlich bei der Lin öfters vor

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Sehr schöner Bildbericht von dir,mit Reparaturbeschreibung bis ins Detail.

Hatte solch einen Schaden an meiner Lin 300 classic noch nicht gehabt in 3 Jahren und über 8000Km.

Bei mir war einmal der Schlauch von Luftfilterkasten zum Vergaser am Vergaser unter der Schelle eingerissen,

was ich aber mit etwas Gummikleber beheben konnte.

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Es grüßt der Aberigenie aus dem Frankenforrest.

Schöne Anleitung zu dem doch recht gängigen Problem!

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Schöner Reparaturbericht und sehr Aufschlussreich.
Hatte den Schaden bei meiner Lin auch noch nicht,
nur mal Filterwechsel bei 4200km.
Mehr muss auch nicht sein, Toi, Toi, Toi.
Läuft echt gut mein Maschinchen.

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Kein Tag ist so schlecht, um nicht das beste daraus zu machen !

Gruss aus Rheinhessen, Ravenclaw.

Du hast vollkommen recht, muss nicht sein !
Aber wenn´s denn so ist, dann weißt du wie es geht

Gruß Andreas

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Im Einsatz mit dem Suzuki King Quad LTA 750 AXi

tausend Dank

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La vita è bella così com'è
il mio nome è RGBY - der aus dem Süden kommt