26.3.2010
Start 6h!
Heute nur noch zur Fähre!
Von Hammamed zur Fähre in La Goulette sind es nur 90km.
Salim wollte das Risiko nicht eingehen weiter selbst zu fahren.
Er hat einen Abschleppwagen organisiert, der ihn für 60€
Zum Fährhafen gebracht hat.
In Italien sollte dann ein Serviceteam warten, das das Motorrad
in die Schweiz bringen sollte.
Am Fährhafen hatten wir Zeit!
Einige nette Wüstenfüchse haben Kaffe und Tee gekocht und wir haben gemeinsam
gejausnet und Erfahrungen ausgetauscht.
Dann gings an Board und ein gemütlicher Abend begann.
Eine Ruhige Überfahrt!
Nach einem guten Abendessen haben wir gut geschlafen.
27,3,2010
Letzter Tag!
Höhe Korsika!
Schnee auf den Bergen bis weit herunter!
Aber wunderschönes Wetter!
Wenn wir pünktlich in Genua ankommen, schaffe ich es noch relativ weit bei Tageslicht.
Um 14,15 lief das Schiff in den Hafen ein.
Um 15h war ich bereits bei der Ausfahrt zur Autobahn.
Von da an gab es kein halten mehr.
Ankunft in Seeboden 20h
Ankunft in Lammersdorf 20,20
Überglücklich und tief Beeindruckt von dem Erlebten.
Ich glaube, dass diese Reise, so wie jede vorher, in gewissem Maße dazu beiträgt meine Persönlichkeit zu prägen.
Vieles, das ich erlebt habe hat mich erschreckt!
Der überwiegende Teil war sehr positiv.
Vor allem die Freundlichkeit, mit der man mir begegnet ist, sowohl an den Grenzen und bei der Polizei als auch in der Familie Gouhl, die mich als Familienmitglied aufgenommen hat.
Die Einblicke die mir dadurch ermöglicht wurden waren überwältigend.
Die Armut, und der Mangel den die Menschen dort unten im Allgemeinen leiden,
lässt mich Dankbar dafür sein, hier in Mitteleuropa geboren zu sein und hier leben
zu dürfen.
Die Behandlung der Frauen, die religiöse Intoleranz anders denkenden gegenüber und
das Mistrauen jedem anderen gegenüber, waren erschreckend.
In 2 Jahren möchte ich wieder dorthin fahren, jedoch mit einem Kleintransporter
damit ich all die Dinge mitbringen kann, die wir im Überfluss haben, und die den Menschen
dort das Leben erleichtern könnten.
Es war eine sehr interessante Reise!
Danke an alle, die mir Gute Wünsche mitgegeben und mich mit ihren positiven kommentaren unterstützt haben.
Ich hoffe der Bericht hat einiges von Land und Leuten vermitteln können.
Alle Eindrücke kann man nicht vermitteln, das muss man erleben.
Die „Entschleunigung“ die ich erfahren habe, ist noch wirksam, aber es beginnt bereits der Trott es Alltages.
Ich bin überzeugt, das dennoch etwas davon für immer bleibt.
Hermann