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 Betreff des Beitrags: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 06.01.2014, 20:18 
hallo! muss ich alle 4 dämpfer gleich einstellen? oder kann ich nach geschmack vorne hart und hinten weich einstellen. :oops: so fährt es sich irgendwie besser.ich hab aber zu wenig erfahrung mit der materie und weiss halt nicht ob sich diese einstellung irgendwie negativ in sachen sicherheit bemerkbar macht... gruss heiko


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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 06.01.2014, 23:47 
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Hallo Heiko,
zumindest sollte schonmal vorne oder hinten die Einstellung auf beiden Seiten gleich sein. Vorne und hinten unterschiedlich geht auch. Nur solltest Du nach jeder Veränderung erstmal das neue Fahrverhalten vorsichtig austesten. Andere können Dir aber sicher mit mehr Erfahrung Rat geben.
Gruß,
Andreas

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 18:48 
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Hallo haugi!

Hier ist ein Bericht von einem ehemaligen Mitglied hier im Forum (er ist ATV-Händler in Österreich) .
Die Einstellungen gelten auch für deine 500er.

Gruß
Karl




Fahrwerksabstimmung:

Hallo Freunde,
da ich ja jetzt keine YUKON mehr habe und somit mich um meine GOES 520MAX kümmere, mußte ich für
die Trophy in Tisovec das Fahrwerk der GOES optimalst abstimmen und is ma auch sehr gut gelungen.
Folgendes Anforderungsprofil:

1) Für Wald und Forstwege, ebeso Feldwege, maximale Speedmöglichkleiten rausholen

2) Sehr hohe Achsverschränkung, da diese bei der Trophy gefragt sein wird.

3) Fahrwerk auf maximale Härte, und so Weich wie möglich abstimmen.

Abstimmung erfolgt auf und für weichen bis schlammigen Boden, so wie Feld- und Waldwege gerade aktuell sind.

Abstimmung erfolgte im Allrad natürli ohne Sperre

Bereifung: AVON VEE RUBBER GRIZZLY

Nun als erstes hab ich mal an den Stoßdämfern die Härte 2 eingestellt. Rundum gleich.
Dann hab ich verschiedene Spureistellungen probiert von +15mm bis -10mm (Vor- / Nachspur)
und so mal bei 7mm Vorspur ah recht gute Ausgangsbasis gefunden.

Nach mehreren Speedfahrten bei mir auf Weinbergwegen (immer die gleiche Strecke ca 3km lang und retour),
hab ich dann mit 7mm Vorspur, das Fahrwerk vorne und hinten zuerst auf Raster 3 dann auf Raster 4 gegeben.
Hierbei wurde die GOES 520MAX am Lenker ruhiger, machte schon so ziemlich das was ih wollt, aber bei
schnellen Richtungswechsel übersteuerte die GOES sehr aprubt, heißt Heck war schlagartig weg und fast
nimmer abzufangen.

Also die hinteren Federn um einen Raster zurück auf Raster 3, das insgesamt hinten weicher wird da ein
Übersteuern meist die Folge zu harter Federung im Heckbereich ist. Das wars, selbe Strecke zuvor bei
60 war das Heck weg, mit der neuen Einstellung war es bei 70 am Tacho no brav, ausser das die GOES jetzt
insgesamt wieder nervöser geworden ist.

Also dann mal die Vorspur in Angriff genommen. Da ja im Allrad die Vorspur mit Tempo steigt (Räder gehen
minimal nach vorne, möglich durch die Lagerung der A-Arms), und so versuchte ichs mal mit 4mm Vorspur,
was insgesamt die Fuhre weniger sensibel machte. Und weil ma ja schon Übung haben hab ichs dann mal mit
2mm Vorspur noch probiert und mit +-0, wobei das wieder an Tick zuviel war und ich blieb letztendlich
bei 2mm Vorspur, das war die beste Lösung.

Also was haben wir derweil:
1) Federn vorne Raster 4 und Federn hinten auf Raster 3
2) 2mm Vorspur
Bis zu dem Zeitpunkt hab ich rundum 0.7Bar Druck in den Reifen.

Also mal ausprobieren welcher Reifendruck hier der beste ist und kam nach ca 10 bis 12 Testfahrten auf
0,8Bar vorne und 0,6Bar hinten.
Jetzt geht die auf Wald und Feldwegen wie , Bodenunebenheiten, mordsgroße Löcher, Traktorspuren bis
zu 20cm, alles das spürst fast ned mehr am Lenker.
Mit der Einstellung geht sie im Grenzbereich vorne und hinten gleichweg, heißt sie rutscht gleichmäßig
aus der Kurve, nen leichten Tick hinten mehr, aber echt minimalst so das Du alleine wennst vom Gas gehst
die GOES sofort wieder abfängst.
Das dem einen oder anderen ned behagt das er in ner Feldwegkurve auf schlammigen Untergrund bei
70Km/h seitlich schön langsam dem äusseren Rand ansteuert, mag sein, bin aber das von meinen Jeeps bei
Trophys so gewohnt, und is wenn manns oft bewusst provoziert ah bestens kalkulierbares Kurvenfahren,
kostet halt am Anfang ah mords Überwindung, das legt sich aber mit der Zeit

Da mein Weingartenweg sich durchn kleines Tal schlängelt und auf einer Seite ah Bachbett ca 2m neben
dem weg verläuft, war das Abstimmen schon recht spannend, weil ah paar mal hat ned mehr viel gefehlt
und ih hätte müßen absteigen

Aber als ich mit der Abstimmung fertig war hab ichs echt mal voll Speed versucht und großteils um die
70 bis 75Km/h draugehabt, dabei is die GOES jetzt so Fahrstabil das ah echte Freud is.

Also Struppi vergiss ned Dein Fahrwerk abzustimmen, wennst willst meine TESTSTRECKE kannst gerne nutzen.

Übringes liegts mit der Einstellung auch auf der Strasse wien Brett, obwohls hinten weicher is und sie neigt
vorne fast nix ein.

Zusammengefasst:

1) Federn vorne Raster 4 und Federn hinten auf Raster 3

2) 2mm Vorspur

3) Luftdruck 0,8Bar vorne und 0,6Bar hinten

Diese Angaben sollten 1 zu 1 auf alle "LANGEN" wie GOES; CF-Moto, Altlas 500 angewendet werden können
und schon mal ah gute Basis sein

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 18:53 
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Ich hab meine Federbeine auch verschieden eingestellt. Vorne hart und hinten auf der vorletzten Stufe. Geht seit Jahren. :mrgreen:

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Gruß, Maik

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 19:17 
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Genau, aber so eine Fahrwerkseinstellung ist nicht ganz einfach!

Ich empfehle die Auswahl einer typischen Teststrecke mit dem was man am meisten hat.

Dann die Basis finden, d.h. beschreiben wie der Fahreindruck war... Bei etwas unterschiedlichen Geschwindigkeiten...

Dann anfangen zu verstellen, am besten zuerst immer Ausgang gegen gefundene Einstellung..

Sich langsam rantasten und dann spielen..

Und ganz ehrlich bei meiner Outlander habe ich das Optimum noch nicht erreicht.. Ich weis aber was ich brauche..

Und auch immer beachten wie hoch die Gewichtsbelastung ist... Das macht bei einigen Fahrwerken sehr viel aus!

Hatte mal einen Termin mit einem Federdreher... Der hatte vieles von dem nicht verstanden was ich wollte...

Also so was von progressiver Federspannung mit steigendem Federkoeffizent..........

Naja! Is halt so....

Und wer weis wie lange für ein Auto an dem Fahrwerk getüftelt wird (bei der Konstruktion und Versuchsphase) dem ist um die Arbeit bewußt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 20:30 
danke schon mal für eure antworten.da lag ich als Anfänger ja garnicht mal so falsch...aber spur einstellen ist wohl eher was für "rennfahrer" oder profi's? :twisted: bin ja noch am einfahren :pfeif:

gruss heiko


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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 20:48 
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haugi hat geschrieben:
...aber spur einstellen ist wohl eher was für "rennfahrer" oder profi's?


Eine richtig eingestellte Spur mindert auch die Reifenabnutzung der Vorderräder ist eigentlich empfehlenswert daher.
Zumindestens war das bei meiner Atlas deutlich spürbar

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 21:10 
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Genau Stefan. Zumal die Spur ab Werk auf "Nachspur" eingestellt ist. Das macht aber nur Sinn, wenn man ständig mit Allrad fährt. Die Spur auf minimale Vorspur umzustellen mindert auf der Straße nicht nur den Reifenverschleiß, sondern die Karre lässt sich auch leichter lenken.

...vom Tapadings samt allen T9 Schreibfehlern gefunkt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 07.01.2014, 23:10 
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Mich würde erstmal interessieren, wie man es überhaupt schafft die Spur so genau einzustellen. Meine Werkstatt beharrt darauf, daß es bei einem ATV garnicht geht. Für weitergehende Erkenntnisse wäre ich sehr dankbar!
Herzlicher Gruß,
Andreas

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 08.01.2014, 08:01 
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Die Frage mit der Spur habe ich mir auch gestellt.....

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 08.01.2014, 15:09 
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Also mit Spurmaß hab ich das nicht gemacht.
Ehrlich gesagt hab ich meine Spur Stück für Stück verstellt bis es O.K. war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
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Maikel hat geschrieben:
Also mit Spurmaß hab ich das nicht gemacht.
Ehrlich gesagt hab ich meine Spur Stück für Stück verstellt bis es O.K. war.

Ich glaube das ist auch die einzige Methode, die funktioniert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fahrwerkseinstellung
BeitragVerfasst: 08.01.2014, 19:24 
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Ich habe das früher bei meinem 311-er Wartburg , der übrigens das gleiche Baujahr wie meins war , mit 2 Brettern gemacht .
Links und rechts an die Felgen angelegt und dann die Köpfe entsprechend ausgerichtet .
Aber ohne Vor- oder Nachspur , sondern alles parallel .
Hat funktioniert .
Zu der Zeit gab es keine elektronischen Geräte zum Spureinstellen , die Werkstätten haben das genauso gemacht .

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Wissen ist Macht , nichts wissen macht nichts .


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